Verein zur Wahrung und Pflege bergbauhistorischer Stätte

Förderkreis Zechenkultur Gneisenau e.V.

Geschichtliche Entwicklung des Bergwerkes

 

 

 

Namensgeber der Schachtanlage war August-Wilhelm-Anton Graf Neithart von Gneisenau, preußischer General und Verteidiger von Kolberg.

 

1873  Erster Spatenstichzum Abteufen der Schächte Gneisenau 1 und 2.

 

1886  Förderung der ersten Tonne Kohle auf Gneisenau.

 

1931  Anschluß der Förderung der Schachtanlage Scharnhorst über die 430 m-Sohle an die Gneisenauer Schächte. Gleichzeitige Übernahme der Schächte der stillgelegten Zeche Kurl 1/2 zum Weiterbetrieb der Wasserhaltung Kurl 1/2.

 

1963  Anschluß des Baufeldes Victoria 3/4 zunächst über die 430 m-Sohle, 930 m-Sohle und später über die 1060 m-Sohle an das Zentralfördersystem des Verbundbergwerkes Gneisenau.

 

1964  Teilstillegung der Schachtanlage Victoria 1/2 nach Auskohlen der Vorräte bis zur 780 m-Sohle bzw. bis zu einer Teufe von 840 m.

 

1970  Aufnahme der Kohlenförderung aus dem Baufeld Kurl 3 zur Vorbereitung der geplanten Förderverlagerung Scharnhorst/Kurl 3.

 

1974  Beginn der Arbeiten zum Aufschluß der Vorräte zwischen 825 m und 1060 m NN im Baufeld der Schachtanlage Victoria 1/2, Lünen.

 

1975  Teilstillegung des Baufeldes Scharnhorst nach Erschöpfung der ausgerichteten, steil gelagerten Kohlenvorräte der Schachtanlage Scharnhorst.

 

1979  Aufnahme des Abbaus im Baufeld Victoria 1/2 nach Weiterteufen der Schächte Victoria 1 und 2, sowie Kurl 3 bis 1060 m NN, Ausrichtung von 3 Sohlen mit 4 Bauabteilungen und Herstellung des Förderanschlusses an das Zentralfördersystem Gneisenau. Gleichzeitige Szillegung des Baufeldes Victoria 3/4 nach Abbau sämtlicher Kohlenvorräte bis zur 1060 m-Sohle.

 

1982 Teilstillegung des Altfeldes Gneisenau/Kurl 4 nach Abbau der Vorräte im Altfeld und Konzentration des Abbaus auf die Baufelder Victoria 1/2 und Gneisenau/Kurl 3. Beginn der Arbeiten für den Aufschluß der Kohlenvorräte zwischen 1060 m und 1190 m NN durch Tieferteufen des Tagesschachtes Kurl 3 und Auffahrung der neuen 1190 m-Sohle im Baufeld Victoria 1/2 und Kurl 3.

 

1983  Beschluß des Vorstandes und des Aufsichtsrates der RAG: Teilstillegung des Verbundbergwerkes Gneisenau, d.h. Aufgabe des Förderstandortes Gneisenau mit Stillegung der Tagesbetriebe und des Grubenfeldes Altfelder Gneisenau. Weiterbetrieb der Baufelder Gneisenau/Kurl und Victoria 1/2 mit Tagesbetrieb Victoria 1/2 und Anschluß dieser Baufelder durch einen 2,2 km langen Verbundberg (1190 m-Sohle bis 940 m-Sohle) an das Bergwerk Haus Aden. Fertigstellung der Verbundmaßnahme 1985.

 

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